Leider haben wir es mit diesem Thema ziemlich oft zu tun. Auch wir als Businesskunde haben das Problem, dass uns Fahrer angeblich nicht finden, obwohl wir auf unserem Firmengelände kaum zu übersehen sind.
IKEA Lieferung kommt nicht?
Was können die Gründe sein?
Zunächst liefert IKEA nicht selbst, sondern eine beauftragte Spedition. In Berlin ist dies die Fa. Rhenus mit Sitz in Hoppegarten bei Berlin. Diese Firma beauftragt gerne auch selbst Subunternehmer, um die Waren an die IKEA Kunden auszuliefern (also ein Sub vom Sub nennt man das im Branchenjargon).
Wir selbst haben es live erlebt, dass bei uns ein Sub vom Sub vom Sub (also ein drittes Glied im Bunde) angeliefert hat. Seiner Redseligkeit sei Dank, denn so wissen wir, worauf die Herren „Bock“ haben, und worauf sie „keinen Bock“ haben.
Keinen Bock haben die Herren, wenn Sie z.B. in Etage 5 Hinterhaus ohne Fahrstuhl leben. Da bekommt man als Kunde oftmals die Email mit den Worten „wir konnten Sie nicht antreffen“, obwohl Sie brav zuhause gewartet haben.
Besonders ärgerlich ist das natürlich, wenn man ca. 1 Stunde vor Ankunft einen Anruf bekommt. Die Faher sind angewiesen, jeden Kunden etwa eine Stunde vor Ankunft telefonisch zu avisieren. Wer es nicht tut, hat finanzielle Folgen zu befürchten (Aussage Mitarbeiter!). Doch wenn Sie angerufen werden, lautet eine Frage immer zuerst: „In welcher Etage wohnen Sie“?
Also, wenn Sie sich eine IKEA Küche oder eine Sofalandschaft gekauft haben, und wohnen Sie in Etage 5 ohne Fahrstuhl, können Sie sich sicher vorstellen, wie der Motivationspegel im Auslieferungsfahrzeug ansteigt – wenn Sie genau hinhören, können Sie es auch hören, und wenn Sie besonders feinfühlig sind, vielleicht auch spüren.
Kurz nach der geplatzten Lieferung (Sie waren ja nicht zuhause, Ihr Handy war aus, oder die Klingel ist kaputt) kommt dann ein paar Minuten später die Email von IKEA, in welcher man Ihnen einen neuen Liefertermin anbietet. Natürlich kommt die Mail von einer no-reply Mailadresse, auf welche man nicht antworten kann. KI-Roboter widmen sich hier menschlichen Bedürfnissen nach Mitteilung und Nachfrage. Das lässt dann auch Ihren eigenen „Pegel“ steigen, bzw. den Blutdruck.